Empathie vs. Selbstvergessenheit - und ihr so?
Empathie ist sooooo schön. Sie macht uns menschlich, warm und nahbar. Empathie kann aber auch zu viel des Guten sein: gefühlt übergriffig für dein Gegenüber und schädlich für uns selbst, wenn wir uns wirklich alles einverleiben und unser Herz auf Dauerempfang stellen.
Man könnte auch anders fragen: Verständnis für alle – und null für mich selbst?
Ich bin davon überzeugt, dass übermäßige Empathie ein „Frauending“ ist. Weil wir eben so sind, wie wir sind und vielen Männern das emotionale Handeln schon in Kindheitstagen abtrainiert wurde.
Doch immer alles und alle verstehen, mit ihnen in den Dialog gehen, permanent ansprechbar sein, wenn wir gerufen werden. Dauer-Mitgefühl mit anderen bedeutet auf der anderen Seite Dauer-Ignoranz uns selbst gegenüber. Deshalb lohnt es sich auch in diesem Punkt, ganz genau hinzuschauen und auch sich selbst zu hinterfragen, warum man für Dritte stets und ständig zur Verfügung steht, hilft, alles versteht, nur am Ende sich selbst eben nicht mehr.
Ich gebe zu, dass auch ich erst lernen musste, zu differenzieren. Denn oft genug haben mich „fremde“ Themen schlichtweg aufgefressen. Meine Verantwortung – nicht die meines Gegenübers wohl bemerkt!
Empathie ist kein Tauschgeschäft. Raum für andere schaffen ist okay. Aber halt nicht so viel, dass man am Ende selbst draußen steht. Empathie ist immer dann stark, wenn sie auf Augenhöhe gelebt wird. Aber alles mit einer gewissen Distanz.
Ich bin auch heute noch empathisch: stets präsent, kann zuhören, komme schnell ins Spüren, wenn mein Gegenüber leidet. Ich halte Türen auf, greife ein, wenn es erforderlich ist. Mache mich bemerkbar und bin immer da, wenn man mich braucht. Eine Bank für Dritte sozusagen. Aber ich mache keine Verrenkungen mehr, damit sich alle gut fühlen – außer mir selbst. Empathie ist keine Einladung zur Selbstaufgabe und erst recht kein Freifahrtschein für Dritte.
Man könnte auch anders fragen: Verständnis für alle – und null für mich selbst?
Ich bin davon überzeugt, dass übermäßige Empathie ein „Frauending“ ist. Weil wir eben so sind, wie wir sind und vielen Männern das emotionale Handeln schon in Kindheitstagen abtrainiert wurde.
Doch immer alles und alle verstehen, mit ihnen in den Dialog gehen, permanent ansprechbar sein, wenn wir gerufen werden. Dauer-Mitgefühl mit anderen bedeutet auf der anderen Seite Dauer-Ignoranz uns selbst gegenüber. Deshalb lohnt es sich auch in diesem Punkt, ganz genau hinzuschauen und auch sich selbst zu hinterfragen, warum man für Dritte stets und ständig zur Verfügung steht, hilft, alles versteht, nur am Ende sich selbst eben nicht mehr.
Ich gebe zu, dass auch ich erst lernen musste, zu differenzieren. Denn oft genug haben mich „fremde“ Themen schlichtweg aufgefressen. Meine Verantwortung – nicht die meines Gegenübers wohl bemerkt!
Empathie ist kein Tauschgeschäft. Raum für andere schaffen ist okay. Aber halt nicht so viel, dass man am Ende selbst draußen steht. Empathie ist immer dann stark, wenn sie auf Augenhöhe gelebt wird. Aber alles mit einer gewissen Distanz.
Ich bin auch heute noch empathisch: stets präsent, kann zuhören, komme schnell ins Spüren, wenn mein Gegenüber leidet. Ich halte Türen auf, greife ein, wenn es erforderlich ist. Mache mich bemerkbar und bin immer da, wenn man mich braucht. Eine Bank für Dritte sozusagen. Aber ich mache keine Verrenkungen mehr, damit sich alle gut fühlen – außer mir selbst. Empathie ist keine Einladung zur Selbstaufgabe und erst recht kein Freifahrtschein für Dritte.
Ich bin gespannt, welche Erfahrungen Ihr mit diesem Thema gemacht habt.
Eure
Britta

Diese Woche nun ein Ausblick auf die Trends in diesem Herbst und Winter. Vorweg: Es gibt vermutlich nichts, was wir davon nicht längst im Schrank hängen haben, wie man unschwer an meinen Fotos erkennen kann. Einige Teile wollen jetzt nur gezielt präsentiert werden. Dann lege ich mal los: Leo: Leo– und Animalprint sind sehr angesagt in dieser Saison. War es jemals out? Statement-Röcke rücken in dieser Saison in den Vordergrund, vorzugsweise in Midi-Länge und in verschiedenen Texturen. Dieser Rock besteht entweder aus einem auffälligen Stoff oder weist Besonderheiten auf. Wichtig: Rock wirken lassen und das Drumherum ruhig kombinieren. Maxiröcke bleiben. Aber: auch sie kommen auffälliger daher. Wahlweise vollumfänglich mit Fransen, in Ballonform und asymmetrisch oder mit vielen Volants am unteren Drittel. Jogginghosen (luxuriös!) sind auch zurück. ABER: nur in edler, gehobener Form und etwas ballonartig. Gerne in Kombination als Bohème-Stil – ein weiterer Trend! Wildleder (fake fur und nichts anderes!) ist ein weiterer Trend und wird vorzugsweise von oben bis unten kombiniert. In derselben Farbfamilie und mit wenig farblichen Abweichungen ein ganz besonders edler Look. Silhouetten und geschwungene Formen sind ein absoluter Trend. Fließend, weich, tailliert und aus edlen Stoffen macht der Look richtig was her. Hosenanzüge bleiben. Überhaupt ist man in der kommenden Saison sehr angezogen und chic unterwegs. Hauchzarte Transparenz finden sich in Röcken und Kleidern wieder. Ein Hauch von Nichts sieht super edel aus, wenn es mit Strick oder Kunstpelz kombiniert wird. Drapierte Oberteile erhalten ebenfalls Einzug: Toll zu weiten Hosen und in neutralen Nuancen. Das kann ein besonderer Ausschnitt sein, einarmige Oberteile oder Drapierungen insgesamt. Mega in ist in der kommenden Saison ist das Karomuster . Karos erscheinen in vielen Variationen auf allen Textilien. Strick allover – her damit! Ein edler Hauch Gemütlichkeit, wenn man von oben bis unten vollends verstrickt unterwegs ist. Wer mag sogar mit Strickstiefeln. Das geht mir allerdings persönlich dann doch zu weit. Breite Gürtel sind ein Must-Have in der kommenden Saison. Ganz gleich in welcher Form oder Farbe: Hauptsache breit und ein Eyecatcher. Sorgt für Silhouette und Stil. Wie immer grüßen uns im Herbst auch die Fransen. Überlang an Taschen oder Oberteilen machen Sie richtig was her! Nadelstreifen: ohne sie geht nichts mehr, vor allem, wenn es um das Thema Business Outfit geht. Besonders edel in gedeckten Farben! Habt Ihr schon nach den neuen Trends geluschert? Eure Britta

Der Herbst steht unweigerlich vor der Tür und hat auch bei uns im Norden hier und da kräftig angeklopft. Insofern wie jedes Jahr ein Blick auf die Farben der kommenden Herbst-/Wintersaison und in der kommenden Woche dann auf die Trends! Dass sich Farben nie neu entwickeln, sondern immer „nur“ die eine oder andere in den Vordergrund rückt kennen wir ja bereits. Und da ich meine Blogbeiträge ja auch mit Fotos unterlege, die aus vorherigen Shootings stammen, ist das immer auch ein Hinweis darauf, dass wir vieles, was im Trend liegt, schon in unseren Kleiderschränken vorfinden. In dieser Saison ist mir allerdings aufgefallen, dass Farben, die im vergangenen Herbst-Winter an angesagt waren, auch in dieser Saison noch Trend sind und sich wiederholen. Los geht’s: Mocca Mousse als ein Braunton ist ja die Farbe des Jahres und bleibt uns auch im Herbst/Winter erhalten. Noch dominanter sind allerdings richtig schöne Schoko-Brauntöne, die auch der Farbe Schwarz den Rang in dieser Saison ablaufen. Auch die Farbe Rot ist dominant vertreten. Besonders schön monochrom gestylt. Orange und Blau finden wir in vielen Schattierungen vor – gerne auch in Kombination. Besonders in: ein luxuriöses, tiefes Petrolblau. Genauso in: verschiedene Grüntöne und Gelb, die viel Farbe und Leuchtkraft in die kalte Jahreshälfte bringen. Winterweiß und Beigetöne sowie Grau und Dunkelblau bringen Ruhe in die Looks. Auch mit dabei: tiefe Lila-Töne und – Überraschung! – auch ein zartes, aufhellendes Rosa! Bordeaux aus dem letzten Jahr setzt sich leicht abgewandelt fort. Freuen wir uns auf schöne Farben die, bis auf das kräftige Rot, allesamt für sich sprechen, aber nicht knallig vorkommen. Wie man die Farben am besten kombiniert? Brauntöne sollten den Look insgesamt dominieren. Eine helle Bluse in Naturtönen ist ein schöner Kontrast, sollte der Farbe Braun aber nicht die Show stehlen. Bordeaux und Lila wirken besonders edel in Kombination mit Grau, Grün oder Beige. Grüntöne lassen sich edel mit Braun oder Rot kombinieren. Violett in Kombination mit neutralen Farben oder auch als Color-Blocking. Besonders edel als Mantel oder Samtkleid. Rottöne als Blickfang und monochrom gestylt (Kleider mit Blazer, Hosenanzüge etc.). Eure Britta
Natürlich könnte man jetzt sagen, damit wir leben – aber ich meine das nicht medizinisch. Ich meine das Herz, das wir fühlen. Ich glaube, wir haben ein Herz, damit wir nicht einfach still und stumm durchs Leben gehen. Damit wir sehen, was um uns herum passiert – und auch wirklich HINsehen. Nicht nur nach vorne, wo unser eigener Weg verläuft, sondern auch nach links und rechts und damit auch liebevoll auf andere. Ein Herz zu haben bedeutet, es zu öffnen. Für ein gutes Wort. Für ein Lächeln. Für Mitgefühl. Für all das, was das Leben menschlich macht. Auch gegenüber Tieren! Natürlich riskieren wir damit auch, verletzt zu werden – aber gleichzeitig ist es die einzige Möglichkeit, echte Nähe und Wärme zu erfahren. Oft sind es gar nicht die großen Dinge, die zählen. Manchmal reicht es schon, einen Fremden auf der Straße anzulächeln. Man weiß nie, wie sehr genau dieses kleine Zeichen jemandem den Tag erhellen kann. Oder wenn wir innehalten, um einem verletzten Tier zu helfen, anstatt einfach vorbeizugehen. In solchen Momenten zeigt sich, wozu wir unser Herz haben: um es zu teilen. Ich glaube, wir sollten einander mehr sehen und fühlen. Wir kennen ja alle die schöne Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry „Der kleine Prinz“ und die weltberühmten Sätze: ‚“Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“. Diese Erzählung wurde 1943 von Saint-Exupéry während seines Aufenthaltes in New York geschrieben und auch veröffentlicht. Von einem Mann inmitten der Wirrungen des zweiten Weltkrieges! „Der kleine Prinz“ gilt als das weltweit meistverkaufte Werk nach der Bibel und dem Koran. Es wurde in fast 500 Sprachen und Dialekte übersetzt – zu Recht, wie ich finde! Vielleicht fangen wir genau heute damit an, mit dem Herzen zu sehen – mit einem Lächeln, einem guten Wort, einer kleinen Geste. Unser Herz kennt den Weg. Eure Britta

„agree to disagree“ – was heißt das überhaupt? Es bedeutet, dass man akzeptiert, dass Du und Dein Gegenüber unterschiedlicher Meinung sind und dieser Umstand einfach stehen gelassen wird. Und das ist völlig in Ordnung! Es ist die Kunst, nicht jedes Gespräch in einen Boxkampf zu verwandeln, sondern einfach mal eine andere Meinung anzuerkennen. Es bedarf nicht immer einer Meinung, um respektvoll miteinander umzugehen. Aber warum fällt uns das oftmals so schwer? Wir wollen gerne Recht haben. Es fühlt sich einfach gut an, fast wie ein kleiner Dopamin-Schub. Unsere Meinung ist Teil unserer Identität. Wenn jemand widerspricht, fühlt es sich an, als würden wir persönlich angegriffen. Und: wer hat nicht gerne das letzte Wort? Es hat aber unsagbar viele Vorteile, wenn man Dinge einfach mal stehen lässt. Respekt statt Rechthaberei. Energie sparen – nicht jede Auseinandersetzung lohnt sich. Und man schützt Beziehungen. Manchmal ist Schweigen der wahre Beziehungskleber. Es ist eine große Stärke, den Punkt nicht immer final setzen zu wollen. Es lässt Raum für Neugier, Respekt und ein friedliches Miteinander. Und das Beste: man muss nicht mal so tun, als würde man heimlich zustimmen. Für mich hat lange gedauert, bis ich diesen Punkt erkannt und umgesetzt habe. Auch heute gelingt es mir nicht immer. Aber das Thema ist präsent und ich übe weiterhin. Es liegt nicht etwa daran, dass ich rechthaberisch bin. Vielmehr ist es meiner eigenen Einschätzung geschuldet, dass ich zum einen nicht ganz dumm bin und vermutlich auch mein Herz am rechten Fleck habe. Das war jahrelang Grund genug für mich, andere von meiner Meinung überzeugen zu wollen. Dem habe ich nun aber abgeschworen und kann sehr gut damit leben, dass mein Gegenüber andere Standpunkte und Argumente vertritt. Es ist sogar bereichernd! Und Ihr so? Schon mal ausprobiert, eine Diskussion zu beenden, ohne zu überzeugen? Es kann sich großartig anfühlen! Eure Britta

Es gibt ein Wort in der walisischen Sprache, das sich kaum in eine andere übersetzen lässt: Hiraeth. Es beschreibt eine tiefe Sehnsucht nach etwas, das vielleicht nie mehr zurückkehrt. Nicht nur Heimweh, sondern ein Weh, das nach Menschen, Momenten, Möglichkeiten greift, die in der Vergangenheit geblieben sind. Es ist ein bittersüßes Gefühl – halb Trauer, halb Liebe. Gerade wir Frauen kennen dieses Gefühl zu gut. Weil wir nicht nur unser eigenes Herz tragen, sondern so viele Geschichten, Rollen, Erwartungen. Wir halten fest: an der Liebe, die einmal war. An Freundschaften, die sich still verabschiedet haben. An Träumen, die wir leise gegen andere eingetauscht haben, weil das Leben es so wollte. Doch Loslassen ist kein Verrat an dem, was war. Es ist eine Würdigung. Ein stilles „Danke“ an die Vergangenheit – und ein bewusstes „Ja“ an das, was noch kommen darf. Loslassen bedeutet nicht, das Herz zu verhärten. Es heißt, es zu weiten, Platz zu schaffen für Neues, ohne das Alte zu entwerten. Manchmal bedeutet Loslassen auch, das eigene Leben neu zu erfinden. Sich zu erlauben, nicht mehr die zu sein, die man gestern war. Zu akzeptieren, dass Wachstum bedeutet, nicht alles mitzunehmen – und dass das nicht Verlust, sondern auch Befreiung sein kann. Hiraeth lehrt uns, dass wir uns umdrehen dürfen, um zu erinnern – aber auch weiterzugehen, um nicht zu verharren. Für all diejenigen, die gerade zögern: man muss nicht alles loslassen, um sich frei zu fühlen. Aber man darf sich von dem verabschieden, was einen klein hält. Manchmal beginnt das wahre Leben genau da, wo wir den Mut finden, den letzten Faden sanft aus der Hand gleiten zu lassen. Platz zu schaffen, um endlich mehr zu leben. Manchmal wartet das Schönste nicht hinter uns, sondern gleich um die nächste Ecke. Wenn wir mutig weitergehen, wird das Leben uns mit Dingen beschenken, die wir uns heute noch nicht einmal vorstellen können. Kennt Ihr auch dieses Gefühl? Eure Britta

Willkommen in der spannenden Zeit nach dem 50. Geburtstag – jenem magischen Alter, in dem nicht nur die Kinder aus dem Haus sind, sondern auch der Busen. Die Schwerkraft, früher treue Verbündete beim Ballwurf, wird jetzt zur kosmetischen Gegenspielerin! Trotz allem: das ständige Gejaule über das Älterwerden mag ich so gar nicht. Ich mag es aber auch nicht, wenn stets und ständig alles schöngeredet wird. Für mich gibt es nur den goldenen Mittelweg: in Akzeptanz gehen und alles mit Humor betrachten. Denn ab 50 wird die Schwerkraft so richtig kreativ! Ein perfider kleiner Sadist mit einem Faible für Körperteile. Alles das, was früher stolz in den Himmel ragte sucht jetzt vorzugsweise Bodenkontakt! Nun denn! Die Natur hat entschieden: was oben ist, muss runter! Fangen wir mal oben an! Irgendwann stellt wohl jeder fest, dass sein Dekolleté über Nacht einen Kurzurlaub eingelegt hat. Und zwar in Richtung Bauchnabel! Neulich las ich über eine humorvolle Mid-Fünfzigerin, dass sie nach dem Sport im Umkleideraum niesen musste und meinte, dass wenn das Niesen ohne BH erfolgt, „einer der beiden“ ihr immer ins Gesicht klatscht! Natürlich habe ich gleich simultan überprüft, ob das bei mir auch der Fall ist! Frohen Mutes konnte ich zumindest das verneinen! Das Thema Po hingegen ereilt auch die Männer. Ha! Früher war es im wahrsten Sinne des Wortes noch eine runde Sache. Platter Pfannkuchen statt Birne – da muss man schon ordentlich was für tun! Früher konnte ich auch stundenlang auf unbequemen Holzstühlen sitzen. Auch vorbei. Nach 10 Minuten wird freundlich nach einem Sitzkissen gefragt oder die eigene Jacke als Unterlage verwendet. Last but not least die Haut! Viele Stellen am Körper haben beschlossen, ihre Straffheit gegen einen Vintage-Look einzutauschen. Unsere Haut wird zunehmend das neue Origami. Früher straff, heute kreativ gefaltet. Ach Schwerkraft, Du unbeugsames Biest – ich lache trotzdem! Wenn schon alles fällt, dann bitte mir ganz viel Würde und Witz! Und wie geht Ihr mit dem neuen Mitbewohner Schwerkraft um? Ich bin gespannt! Eure Britta

Mode verändert sich – Stil bleibt. Ein Satz, den man oft hört. Aber was bedeutet das eigentlich? Mode ist das, was auf dem Laufsteg passiert, in Magazinen gehypt wird und in den Schaufenstern der großen Ketten wechselt wie das Wetter. Mode ist laut, schnelllebig und voller Impulse. Neue Farben, Schnitte, Silhouetten – jede Saison bringt neue Trends mit sich, die zum Ausprobieren anregen. Stil hingegen ist leiser. Beständiger. Und viel persönlicher. Stil zeigt nicht, was gerade in ist – sondern wer du bist. Er entsteht nicht über Nacht und lässt sich auch nicht einfach nachshoppen. Stil ist das, was bleibt, wenn der Trend längst wieder weg ist! Stil ist also mehr eine Haltung, Mode hingegen ein Spiel – beides darf und soll Spaß machen. Denn genau darum geht es: um den spielerischen Umgang mit Mode und den bewussten Aufbau eines eigenen Stils. Das eine schließt das andere nicht aus. Wer seinen Stil kennt, kann mit Mode viel gezielter umgehen. Mode lädt zum Experimentieren ein. Man darf übertreiben, kombinieren, scheitern. Und manchmal findet man beim Ausprobieren neue Lieblingsstücke, neue Seiten an sich. Und fragt man sich „steht mir das eigentlich?“ gibt einem der eigene Stil oft die Antwort. Der Unterschied zwischen Stil und Mode zeigt sich auch darin, wie wir uns in Kleidung fühlen. Ein modischer Look fällt auf. Ein stilvoller Look bleibt im Gedächtnis. Mode folgt Regeln. Stil bricht sie. Aber nicht aus Trotz, sondern mit Intuition. Menschen mit Stil erkennt man oft nicht an dem, WAS sie tragen – sondern WIE. Selbst ein einfaches weißes T-Shirt wirkt an jemandem mit klarem Stil wie ein Statement. Es geht um Haltung, Ausstrahlung, Selbstverständnis. Stil hat kein Alter, keine Konfektionsgröße, kein Geschlecht. Stil ist inklusiv, individuell und macht Dich unverwechselbar. Mode hingegen grenzt manchmal aus – vor allem, wenn sie auf Idealbilder setzt. Ich bin gespannt, was Euch wichtiger ist: Stil, Mode oder beides zusammen? Eure Britta

Wie Ihr ja wisst, bin ich eine überglückliche Bonusmama der allerbesten Bonustochter! Ich weiß aber auch, dass wir mit unserer Patchworkfamilie (auch durch Zutun) großes Glück haben. Der Grund? Jeder ist sich seiner Rolle bewusst. Insofern gleich zu Beginn der Hinweis, dass Bonuseltern natürlich eine Rolle spielen. Aber – und das mag ernüchternd klingen – nur eine untergeordnete. Der Begriff Bonusmama klingt natürlich viel schöner als Stiefmutter. Ist aber eben auch nicht korrekt. In der Regel hat das Bonuskind ja eine Mama. Und genau das ist die Bonusmama nicht! Zu Beginn einer neuen Familienkonstellation ist es deshalb sinnvoll, sich als Bonusmama zurückhaltend, aber unterstützend einzubringen. Wer meint, als Bonuselternteil die „erste Geige“ spielen zu müssen, verkennt die Tragweite dieser Verantwortung. Eine Patchworkfamilie braucht klare Rollengrenzen, in denen jeder seinen Platz findet: das Kind als Mittelpunkt, die leiblichen Eltern als Hauptverantwortliche, die Bonuseltern als Begleiter, Unterstützer oder Bezugsperson. Bindungen entstehen nicht automatisch und müssen wachsen. Das erfordert Geduld, Respekt und Empathie. Insbesondere dann, wenn das Bonuskind dem Bonuselternteil skeptisch gegenübersteht, herausfordernd wirkt oder „auf Krawall gebürstet“ ist. Nichts ist wichtiger, als dem Bonuskind auf „Augenhöhe“ zu begegnen, es wertzuschätzen und mit Empathie dranzubleiben. Wer klarmacht, dass man dem Kind nichts wegnimmt, ist ganz weit vorn. Erzieherische oder mütterliche Autorität ist fehl am Platze (ausgenommen natürlich „Verhaltensregeln“ in den eigenen vier Wänden). Nicht vergessen: Erwachsene agieren, Kinder reagieren. Letztere erleben Trennungen oft als belastend. Für mich stand immer fest, Stabilität und Sicherheit zu vermitteln, eine verlässliche Bindung aufzubauen und mein persönliches Befinden hintenanzustellen. In einer Patchworkfamilie ist das Kind Zentrum der familiären Verantwortung. Es war zuerst da und hat nicht selbst entschieden, Teil des neuen Systems zu werden! Bitte denkt immer daran! Echte Bindung entsteht aus Freiwilligkeit, nicht aus Anspruch. Bindung lässt sich auch nicht einfordern. Sie entsteht mit der Zeit aus Vertrauen, Verlässlichkeit und Zuwendung! Partner kommen und gehen. Mit Kindern bleiben Eltern dagegen ein Leben lang verbunden. Wer sich auf die Beziehung mit einem Menschen mit Kind einlässt, entscheidet sich auch immer für ein bereits bestehendes Familiensystem mit eigener Geschichte und gewachsenen Bindungen. Insofern sind Bonuseltern ein Teil des Ganzen, aber niemals der Mittelpunkt. In diesen Konstellationen ist kein Platz für Ego. Es führt zu Unstimmigkeiten mit dem Partner und auch mit dem Kind. Echte Stärke zeigt sich hier in Zurückhaltung. Seid Ihr auch Teil einer Patchworkfamilie? Ich bin gespannt in welcher Rolle und wie bei Euch die Konstellationen funktionieren! Eure Britta
Stil hat kein Verfallsdatum - manche Styling-Fehler dagegen schon! Tragt Ihr das, wozu Ihr gerade Lust habt? Vermutlich schon. Richtig so! Auch ich lasse mir von niemandem vorschreiben, was ich wann, wie und wo zu tragen habe. Mein textiler Freiheitsdrang ist immens ausgeprägt und ich lebe ihn auch regelmäßig aus! Trotzdem gibt es einige Dinge, die ich, seitdem ich Mitte 40 bin, möglichst vermeide: Zuviel Schwarz! Warum? Schwarz kann sehr hart wirken, besonders im Gesicht. Natürlich trage ich diese Farbe auch ab und zu, auch monochrom gestylt, greife aber lieber zu Grautönen und der Farbe Navy. Unvorteilhafte Jeansschnitte! Warum? Zu tiefer Bund oder Baggy-Style lassen die Figur gerne mal älter wirken. Ich setze eher auf High-Waist-Jeans mit Stretch. Formt schön und streckt das Bein! Bei allen anderen Hosen außer Jeans handhabe ich es allerdings anders. Veraltete Schuhe. Warum? Sie lassen einen altmodisch wirken, vor allem, wenn sie klobig sind. Besser sind Blockabsätze, Wedges oder Loafer. Fehlendes oder falsches Make-Up. Warum? Zu viel oder zu wenig Make-up kann schnell älter machen. Besser ist ein leichtes, frisches Make-up mit Fokus auf Glow, definierte Brauen und dezente Lippen. Abend-Make-Up natürlich ausgenommen! Schlabberlook. Warum? Oversize kann schnell verloren wirken, wenn man es nicht perfekt kombiniert. Betone deine Vorzüge: taillierte Schnitte, Layering und strukturierte Stoffe wirken eleganter. An veraltete Mode-Tabus glauben. „Das kann man ab Mitte 40 nicht mehr tragen“! Stimmt nicht! Schon lange nicht mehr! Trage, was Dich strahlen lässt und worin Du Dich wohlfühlst. Stil kennt kein Alter, nur Haltung! Alte Accessoires aus Gewohnheit. Warum? Abgenutzte Taschen oder veralteter Schmuck können den Look runterziehen. Investiere in ein paar moderne, zeitlose Accessoires – Statement reicht völlig! Hautpflege vernachlässigen. Warum? Kleidung wirkt nur so gut wie die Haut darunter. Gute Feuchtigkeitspflege, regelmäßige Kosmetikbehandlungen und Sonnenschutz sind ein Muss! Botox und Hyaluron jeder so wie er mag. Man sollte aber darauf achten, dass im fortgeschrittenen Alter das Hautbild von Gesicht, Hals und Dekolleté noch aufeinander abgestimmt sind. Straffes Baby-Face und Origami-Hals passen nicht zusammen! Eure Britta

Der Sommer ist die Jahreszeit der langen Nächte, lauen Lüfte und magischen Events unter freiem Himmel. Ganz gleich ob Rooftop-Party, romantisches Dinner, Open-Air-Konzert, Festival oder Gartenparty – mit dem passenden Outfit macht alles gleich doppelt so viel Spaß! Bei Abendveranstaltungen im Sommer geht es darum, elegant und dennoch entspannt aufzutreten. Die Kunst liegt im Ausgleich zwischen schicker Wirkung und sommerlicher Leichtigkeit. Ein paar Grundregeln: Setze auf fließende Stoffe wie Seide, Viskose, Chiffon oder Leinenmischungen. Abends sind gedeckte Sommerfarben wie Terracotta, Oliv, Navy oder Creme ideal. Aaber auch kräftige Akzente (z. B. Koralle, Saphirblau, Smaragdgrün) dürfen eingesetzt werden. Wähle die Accessoires bewusst aus. Ein Statement reich oft aus. Gold- oder Perlmutt-Töne passen perfekt zu gebräunter Haut! Hier ein paar Outfitideen: Dinner-Date oder Rooftop-Drink: Slipdress in Satin-Optik, zierliche Sandaletten, feine Goldkette und kleine Creolen. Bei kühleren Abenden passt ein Kurzcardigan aus Kaschmir super dazu. Gartenparty: Midikleid mit floralem Print oder in Pastell. Wedges oder zarte Ballerinas, Strohtasche mit buntem Tuch sowie Haarband oder geflochtener Zopf als Frisurenhighlight. Vermeide zu hohe Absätze, weil viele Partys auf Rasen stattfinden. Make-Up-Tipp: nicht zu schwer, sondern auf Frische setzen! Open-Air-Konzert oder Festival: Hier kann das Outfit originell gestaltet werden: Boho-top mit High-Waist-Shorts, Chunky Sandalen oder Sneakern, Netzkleider, Statement-Ohrringe und viele Armreifen. Auch Tücher und Schals können mit dem Look kombiniert werden. After-Work-Event oder Casual Party: Wide-Leg-Hose aus Leinen, Crop-Top oder Bluse (One-Shoulder-Top auch super!), Plateausandalen, eine Umhängetasche in Metallic-Optik sowie eine coole Sonnenbrille für den Übergang von Day to Night! Die Wide-Leg-Hose kann man auch schon tagsüber tragen, so dass man am Abend nur Schuhe, Tasche, Oberteil und Accessoires austauschen muss. Extra-Tipps: Leichtes Make-up mit Fokus auf Augen oder Lippen (NICHT beides! Wirkt zu kraftvoll). Bronzer sorgen für den sommerlichen Glow. Nur leichte Düfte auftragen. Kleine Taschen mit Struktur oder Metallic-Details wirken edel und sommerlich zugleich. Und wer Lust und Wert auf Nachhaltigkeit setzt, kann den Fokus auf Second-hand-Kleidung, Upcycling-Accessoires oder Lokale Designer legen. Mode an Sommerabenden soll Spaß machen. Sie lebt von kleinen Details, luftigen Stoffen und einem Hauch Extravaganz. Egal ob urbaner Chic oder romantischer Boho – mit der richtigen Balance zwischen Komfort und Stil wird jeder Abend unvergesslich. Und los geht’s in die sommerliche Nacht! Eure Britta